2014/05/13

Im Fall Yagmur - Empörung über Staatsanwältin

Staatsanwältin

Vergrößern Keine Einsicht: Staatsanwältin Christiane Wüllner (54)
Keine Einsicht: Staatsanwältin Christiane Wüllner (54)
Foto: dpa
  • Von N. ASWAD
Hamburg – Kollektives Kopfschütteln über alle Fraktionsgrenzen hinweg!


Die Aussage von Staatsanwältin Christiane Wüllner (54) vorm Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA), der den Tod der kleinen Yagmur († 3) aufarbeiten soll, ließ die Politiker ernüchtert zurück. Nach vier Stunden Befragung zeigte Wüllner keine Einsicht, kein Fehlerbewusstsein.

Grünen-Jugendexpertin Christiane Blömeke (54) brachte es in der Sitzung auf den Punkt: „Ich verliere gerade den Glauben an die Justiz.“

Christoph de Vries (39, CDU) legt jetzt nach: „Es fällt schwer zu verstehen, warum die Staatsanwaltschaft auf aktive Nachforschungen verzichtete, obwohl Yagmurs lebensbedrohliche Verletzungen erkannt worden waren.“

Die anschließende Befragung des damals ermittelnden Polizisten Harald Thomas (53) verlief nicht besser. Er zog sich darauf zurück, dass die Staatsanwaltschaft „Herrin des Ermittlungsverfahrens“ gewesen sei, er nicht mehr hätte tun können.

Blömeke: „Es ist ernüchternd, wie wenig Staatsanwaltschaft und Polizei bereit waren, über den eigenen Tellerrand zu blicken.“

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