2012/07/15

Das Jugendamt des Landkreises Leer sieht nach einem Gespräch mit der Uplengener Familie keinen Handlungsbedarf - Ecstasy: Zweijähriger bleibt bei den Eltern

 
 

Hollen - Der Zweijährige, der am Dienstagabend in Hollen eine Ecstasy-Tablette verschluckt hat, bleibt bei seinen Eltern. Nach Angaben des Landkreises Leer haben Mitarbeiter des Jugendamtes am Donnerstag ein Gespräch mit der Uplengener Familie geführt. „Es hat einen Hausbesuch gegeben“, sagt Dieter Backer, Sprecher des Kreises, auf Nachfrage der OZ. „Das Jugendamt hat keine Hinweise gefunden, dass das Wohl des Kindes gefährdet ist.“ Die Familie sei zuvor nicht aufgefallen. Mehr konnte Backer aus Gründen des Datenschutzes nicht sagen.

Wie berichtet, musste der Zweijährige am Dienstagabend ins Krankenhaus nach Leer gebracht werden. Nach OZ-Informationen hatte er eine Ecstasy-Tablette verschluckt. Lebensgefahr habe jedoch zu keinem Zeitpunkt bestanden. Die Polizei äußerte sich gestern auf Nachfrage der Ostfriesen-Zeitung kaum zu dem Vorfall in Hollen. „Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet und wird durch den Zentralen Kriminaldienst bearbeitet. Zum eigentlichen Geschehen oder zu der Substanz, die zu den Vergiftungserscheinungen führte, können keinerlei Angaben gemacht werden, die entsprechenden Ermittlungen dauern an“, teilte Heinrich Benthake, Sprecher der Polizeiinspektion Leer/Emden, mit. Es würden noch Gespräche mit den Eltern geführt, auch müsse man das Ergebnis der Gutachter abwarten, um welche Substanz es sich handelt. Mehr wollte Benthake nicht sagen und verwies auf die „laufenden Ermittlungen“.
Der zweijährige Junge hatte nach OZ-Informationen eine Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus in Leer verbringen müssen – und konnte am Mittwoch wieder mit seinen Eltern nach Hause zurückkehren.

Das Jugendamt des Landkreises Leer sieht nach einem Gespräch mit der Uplengener Familie keinen Handlungsbedarf. Derweil dauern die Untersuchungen der Polizei an. Aus „ermittlungstaktischen Gründen“ wollen die Beamten zu dem Fall jedoch keine Angaben machen.


http://www.oz-online.de/-news/artikel/100552/Ecstasy-Zweijaehriger-bleibt-bei-den-Eltern 

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