2012/05/13

Schleswig-Holstein/Jugendamt - Weggesperrt in Namibia / Westafrika - wann ermittelt die Staatsanwaltschaft?



Im Januar 2011 wurde Cheyenne Denkmann durch massive Beschwerden aus der Bevölkerung wieder nach Deutschland verbracht. Kurz vor ihrer Volljährigkeit musste sie erneut ein Schreiben unterzeichnen, im dem die Mutter keinen Kontakt zu dem Kind vor dem 21 Lebensjahr haben darf.

Dies dient dem Zweck der Verjährungsfristen, damit der sexuelle Missbrauch in Namibia nicht aufgeklärt wird. Die Mutter hat aber Umgangsrecht, der durch das Jugendamt vereitelt wird.

Cheyenne Denkmann wird seit Januar 2011 in Schleswig Holstein versteckt, sie hat kein Handy und kein Internetzugang oder eine Email. Bis heute konnte sie das Video (Hilfeschrei der Mutter) an oben nicht sehen.

http://buschschule.blogspot.com/2011/01/buschschule-namibia.html

Das Durchschnittseinkommen in Namibia liegt bei 120,- Euro. Das Jugendamt zahlt 5000,- Euro jeden Monat für jeden Jugendlichen. Kein Wunder das damit ein ganzer Fußballclub da unten bezahlt werden kann. In Namibia wird Helmuth Scharnowski als Wohltäter gefeiert auf unsere Steuergelder.


Namibische Farmer bringen schwer erziehbare deutsche Jugendliche zurück auf den richtigen Weg - soweit das Konzept der "Buschschule". Auch zwei Jugendliche aus Hamburg leben derzeit als "Buschschüler" in Westafrika. Nach einem Bericht der "Allgemeinen Zeitung" in Windhuk gerät das Flensburger Jugendhilfeprojekt jetzt ins Zwielicht.

Ex-Buschschülerin Ramona aus Pinneberg war elf Monate in dem psychiatrischen Krankenhaus in Windhuk "verwahrt" - auf Kosten des namibischen Staates. Dennoch kassierte die Buschschule weiterhin Geld aus Deutschland.

Zart ist sie, wirkt eher wie ein schutzbedürftiges Kind als wie eine 20-jährige Frau. 15 Jahre alt war Ramona, als sie nach Namibia kam. "Ich hab viel Scheiß gebaut", sagt sie selbstkritisch, "und alles an Drogen genommen, was ich kriegen konnte: Ecstasy, LSD, Kokain." Das Sorgerecht war ihrer prügelnden Mutter längst entzogen, das Mädchen stand unter der Pflegschaft des Jugendamtes Norderstedt.

Als sie "mal wieder" in der Entgiftung war, lernte sie Helmut Scharnowski kennen, damaliger Geschäftsführer der Buschschule. "Er versprach, in Namibia könnte ich mein Gras selbst anbauen", sagt Ramona zur MOPO, "da bin ich mitgegangen."

Laut Konzept der Buschschule sind Jugendliche wie Ramona, die harte Drogen konsumieren "für das Projekt ungeeignet". Scharnowski stellt sich ahnungslos: "Das war eine Entgiftung, wo ich sie kennenlernte? Das wusste ich gar nicht."

Nach fünf Monaten in Namibia wurde das Mädchen in das "Mentaly Health Hospital Windhuk" eingewiesen. Sie war von ihrer Gastfamilie abgehauen, hatte sich in der Stadt betrunken. Das war im Juli 1999.

Es folgten die schlimmsten elf Monate eines ohnehin schwierigen Lebens: "Ich verstand kein Afrikaans und kaum Englisch, war eingesperrt zwischen wirklich Verrückten, die ihren Kot an die Wände schmierten und mit Steinen warfen. Ich wurde mit Medikamenten vollgepumpt, jeder Tag verlief gleich, nichts geschah."

Nur eine Putzfrau und einige Krankenschwestern kümmerten sich um das verängstigte weiße Mädchen: "Die sprachen die ganze Zeit mit mir, so lernte ich schließlich Afrikaans."

Einen richterlichen Beschluss über die Einweisung - in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben - gab es nicht. Scharnowskis zynische Begründung zur MOPO: "Sie war da ja freiwillig."

Ramonas Gasteltern, die ihr Pflegekind besuchten, sind noch heute erschüttert von den Zuständen: "Das ist wie bei ,Einer flog übers Kuckucksnest'", sagt ihr Gastvater zur MOPO, "die Menschen werden dort gefüttert, gespritzt und verwahrt."

Die Gastmutter ergänzt: "Den stechenden Uringeruch habe ich heute noch in der Nase." Michaela war mit einem inkontinenten Mädchen, ebenfalls Buschülerin, in einem Zehn-Quadratmeter-Raum untergebracht.

Immer wieder, sagt Ramona, habe sie an das Jugendamt Norderstedt geschrieben, gebettelt: "Holt mich zurück nach Deutschland." Warum hat das zuständige Jugendamt seinen Schützling nicht aus dieser Hölle befreit? "Die Dauer einer psychischen Erkrankung ist nicht immer vorhersehbar", so die dürre Erklärung des Landrats des Kreises Segeberg, Georg Gorrisen.

Obwohl Ramona als "Staatspatientin" elf Monate kostenfrei in der Psychiatrie untergebracht war, kassierte Helmut Scharnowskis Verein den vollen Tagessatz von rund 100 Euro. Seine Erklärung: "Davon wurde Ramonas tägliche Einzelbetreuung bezahlt." Darüber kann die junge Frau nur bitter lachen: "Täglich? Niemals! Die ersten Monate hat mich so gut wie keiner von der Buschschule besucht. Ich hatte zuerst nicht einmal Kleidung zum Wechseln." Ramona ist seit elf Monaten clean, will jetzt über ihren Hamburger Anwalt Schmerzensgeld einklagen.


http://www.mopo.de/news/weggesperrt-in-westafrika/-/5066732/7023168/-/index.html

http://www.mopo.de/news/kontrollbesuch-aus-hamburg/-/5066732/7040740/-/index.html

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