2013/07/09

Kindeswohl und Kindeswille: Psychologische und rechtliche Aspekte








Wenn die Familie auseinander bricht, werden die Kinder oft zum Zankapfel. Vor Gericht wird entschieden, wer dasSorgerecht erhält. Auch in Fragen des Umgangsrechts, der Adoption, der Herausnahme aus der Familie bestimmen Richter und Sachverständige über die Zukunft des Kindes. "Kindeswohl" und "Kindeswille" werden dafür als Beurteilungskriterien herangezogen. 

Aber ist das Verständnis dieser Begriffe nicht oft diffus und beliebig? Wird die Einschätzung der Fachleute den Interessen des Kindes tatsächlich gerecht?In diesem Buch wird gezeigt, wie die Kriterien Kindeswohl und Kindeswille kontrolliert und sensibel genutzt werden können. Neben den rechtlichen Grundlagen werden die psychologischen Aspekte geklärt: Was tragen die aktuellen Forschungsergebnisse der Entwicklungspsychologie zur Diskussion bei? Der Praktiker erhält außerdem konkrete Anleitungen zur Diagnostik und zum Umgang mit dem Kindeswillen. Am Beispiel des Parental Alienation Syndroms, das die Entfremdung eines Kindes von einem Elternteil bezeichnet, wird gezeigt, wie sich Kindeswohl und Kindeswille differenziert beurteilen lassen.InhaltKindeswohl und Kindeswille im Rahmen einer Familienrechtspsychologie: Was ist Familienrechtspsychologie? 
Widersprüche im Rechtssystem; Widersprüche zwischen Recht und Psychologie; Bausteine familienrechtspsychologischer ProblematikDas Wohl des Kindes: Problematik des Begriffs Kindeswohl und Versuch einer Bestimmung: Bestvariante, Genug-Variante, Gefährdungsabgrenzung und Metafunktion als Gebrauchskontexte des Begriffs KindeswohlDer Wille des Kindes: Gesetzgebung, Psychologie des Kindeswillens, Stadien der Willensbildung, Alter des Kindes, Kindeswohl und Kindeswille, Selbst gefährdender Kindeswille, Induzierter Wille, Diagnostik des Kindeswillens (Methodische Wege, Komplikationen und Gefahren), Umgang mit dem KindeswillenParental Alienation Syndrom (PAS) als Sonderfall und Streitobjekt: 

Was ist PAS? Was bringt PAS? 
Der Eigenanteil des Kindes (Bewältigungsprozesse, Kindeswille und PAS), Interventionen bei PAS (Kindeswohl im Dilemma, Risiken)Anhang: Relevante Rechtsnormen.Pressestimmen zur ersten Auflage:"Dettenborn hat eine Arbeit herausgebracht, die für jeden Familienrechtler und Familienrechtspsychologen zur ebenso spannenden wie ertragreichen Pflichtlektüre gehören sollte"Kind-Prax"Insgesamt handelt es sich bei dieser Schrift um ein entwicklungspsychologisches, familienpsychologisches und rechtspsychologisches Glanzstück der Familienrechtspsychologie, das in der deutschsprachigen Literatur und im Rahmen der Diskussion zu Fragen des kindlichen Willens seinesgleichen sucht"Familie Psychologie Recht"

Dem Buch ist zu wünschen, daß es zur Pflichlektüre eines jeden familienpsychologischen Sachverständigen und Jugendamtsmitarbeiters wird. 

Der Psychologe wünscht sich, daß es in viele Hände von Juristen gelangt, da es sehr zum gegenseitigen Verständnis beiträgt"Zeitschrift für das Familienrecht.

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