Im Fall der 11-jährigen Chantal, die in diesem Haus wohnte, versagte das Jugendamt Hamburg ebenfalls.
   Im Zuständigkeitsbereich des Jugendamts Eimsbüttel soll ein Jugendlicher von seinem Betreuer missbraucht worden sein.
 
Der Methadontod des 11-jährigen Pflegekindes Chantal, der Tod der 9  Monate alten Lara-Mia. Ihre Geschichten und die Rolle des Jungendamtes  haben Hamburg entsetzt. Und jetzt gibt es offenbar einen weiteren Fall,  bei dem die Behörde ihrer Kontrollpflicht nicht nachgekommen ist.
Jugendlicher vom Heimbetreuer missbraucht
Unter  Obhut des Jugendamtes Eimsbüttel ist ein Jugendlicher von seinem  Heimbetreuer missbraucht worden, meldet das Hamburger Abendblatt. Der  heute 18-Jährige kommt aus Eidelstedt und weil seine Mutter in  Ludwigshafen lebt, hat das Jugendamt Eimsbüttel die Vormundschaft für  den Jungen in Amtshilfe übernommen.
Mit 14 misshandelt
Mit  14 Jahren ist er in ein Kinderheim an der Ostsee gekommen, sein  Betreuer dort soll ihn mehrere Male misshandelt haben. Was das genau  heißt ist nicht bekannt. Das erschreckende ist aber, dass der Betreuer  wegen sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen vorbestraft ist. Weil  dieser Fall aber schon 1994 gewesen ist, hat er nicht im polizeilichen  Führungszeugnis gestanden.
Schlechte Betreuung?
Die  Betreuer aus Eimsbüttel sollen den Jungen in den dreieinhalb Jahren im  Heim bloß ein oder zwei Mal besucht haben, halbjährliche Gespräche hat  es in Hamburg gegeben. Im vergangenen Dezember ist das Opfer aus dem  Heim weggelaufen. Ans Licht ist der Fall erst jetzt gekommen, der  beschuldigte Betreuer ist mittlerweile gefeuert. Die Staatsanwaltschaft  ermittelt.
Seltsam, wenn eine Gefahrenquelle für Kinder als solche erkannt wurde, wird sie normalerweise ausgeschaltet. Umgehend. Wenn hunderttausende von Mißbrauchsfällen durch Pädagogen jeder Art, durch Väter, Stiefväter, Jugendamtsmitarbeiter...über den Tisch der Herrschaften der Verantwortlichen des JA gehen, machmal sogar Kindermörder darunter wie jüngst in Hamburg... dann tut man immer wieder ganz verwundert: "Ja, wer hätte das auch ahnen können?" Und schon wird das nächste Unterschichtskind der wehrlosen Mutter aus dem Arm gerissen, weil der liebe Papi sich mal wieder nicht beherrschen konnte um es dem nächsten Pflegedaddy ins Bett zu werfen oder wird einer Horde Heimerzieher ausliefert. Das Risiko wird Immer billigend in Kauf genommen! Man darf ja keinen Generalverdacht aussprechen- auch wenn es sehr wohl ein generelles Problem ist. Wann landen die Leute die diese massenhaften Mißbrauchsfälle zu verantworten haben endlich vor Gericht? Wann werden die DienerInnen des Staates , an denen das Blut dieser hunderttausender Kinder (und deren Müttern) klebt, endlich zur Rechenschaft gezogen? Von den Opfern, von den Gerichten? Wahrscheinlich hören wir dann wieder das Lied "Ich habe nur Befehle befolgt."
AntwortenLöschenVollkommen richtig, was Sie schreiben. Die DienerInnen des Staates werden vom Staat natürlich niemals zur Rechenschaft gezogen. Da müssen schon wir - das Volk - massiv aktiv werden. Das Jugendamt hätte die längste Zeit zuviel Macht, wenn jedes Mal, wenn irgendwo ein Kind zur Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aus der Familie genommen wird, zwanzig Mann vor seiner Tür aufwarten würden.
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